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Tiffanytechnik
Tiffany-Glaskunst ist ein Begriff, der eine Facette der handwerklichen
Kunst des Louis Comfort Tiffany definiert. Als Jugendstilkünstler ist der
Name des Erfinders mit einer Kunstform verhaftet, die eigentlich eine
Technik der Glasverarbeitung beschreibt.
Die Kunst, farbige Glasstücke mit Bleistegen zu Motiven oder
Ornamenten zusammenzufassen, wurde zunächst für Kirchenfenster
entwickelt. Fast jeder kennt den Namen Tiffany und bringt damit sofort
die berühmte New Yorker Juweliersfamilie in Verbindung. Ende des
19.Jahrhunderts entwickelte der Sohn der Familie Louis Comfort Tiffany
(1848 - 1933) eine neue Technik der Bleiverglasung.
Eine dünne Kupferfolie machte das Verlöten von zarteren und trotzdem haltbaren Verbindungen möglich.
Kleinste Glasstücke ließen sich jetzt zusammenfügen. Formen und Farben konnten jetzt mit größerer
Vielfalt variiert werden. Louis Comfort Tiffany war fasziniert von den Ausdrucksformen des farbigen Glases
und unternam unzählige Versuche, neue farbdurchsetzte Gläser herzustellen. In eigenen Glashütten war es
ihm möglich, genau die Farbnuancen herzustellen, die er für seine Bilder und Lampen brauchte. Oft
verwendete er aus einer Glasplatte nur ein winziges Stück. Um 1900 war er einer der bedeutendsten
Glashersteller und Glaskünstler seiner Zeit. In seiner langen schöpferichen Tätigkeit entwickelte er sich zu
einem Künstler, der in seinem Metier unerreicht geblieben ist.
Glas-Mosaik
Glasreste, die beim Herstellen von Tiffanyobjekten entstehen müssen nicht
entsorgt, sondern können für eine weitere Art der Glasverarbeitung
verwendet werden. Hierbei handelt es sich um Mosaike in Inglasientechnik.
Mosaiken gibt es bereits seit 5000 Jahren. Im alten Orient entstanden sie als
Wand- oder Pfeilerschmuck. Seither erlebte die Mosaik-Kunst immer wieder
großartige Blütezeiten in allen Kulturen.
Seit der Jugendstil-Bewegung um 1900 sind Mosaiken auch in
kleinformatigen Dekoren immer beliebter geworden. Bei Inglasien können
Sie selbst den Reiz der Mosaikkunst entdecken und in einer anregenden
Freizeitbeschäftigung kunstvolle Mosaiken selbst gestalten.
Fusing
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Beim Fusing (dt. Verschmelzung) oder Fusen (neudeutsch für
Glasverschmelzung) werden verschiedene (weiße oder farbige,
eventuell mit Glasschmelzfarbe bemalte) Glasstücke bei 780–900 °C
miteinander verschmolzen. Die Schmelztemperatur ist von
Zusammensetzung und Dicke der Gläser abhängig. Temperatur
beständige Gegenstände, wie etwa Metalle, können mit
eingeschmolzen werden.
Fusing ist in seinen Grundlagen, nach bisherigem archäologischem Wissensstand, ein mindestens 2200
Jahre altes Glasverarbeitungs verfahren. In den letzten Jahrzehnten wurde es zu einer der vielseitigsten und
technisch anspruchsvollsten Glasverarbeitungs techniken weiterentwickelt. Viele Glasereien und
künstlerische Glasstudios können Glas nach der Fusingtechnik verarbeiten. Das Verfahren wird in großer
Variationsbreite eingesetzt: Von Modeschmuck und der Dekoration von Gegenständen bis hin zu
Kunstobjekten, großen künstlerisch gestalteten Fenstern und anderen Glaselementen in Architektur und
Innenarchitektur. Konventionell handwerklich kann Fusing folgendermaßen ablaufen: Aus
verschiedenfarbigen Glasplatten werden passende Teile mit einer besonderen Zange abgezwickt oder mit
einem Glasschneider abgeschnitten. Die Glasstücke setzt der Glaskünstler dem Entwurf entsprechend
zusammen, beispielsweise als Muster für den Rahmen eines Spiegels oder für die Herstellung einer
Glasschüssel. Zwischenräume werden oft mit Glaspulver aus zerstampften Glasplatten ausgefüllt. Nun
werden die Stücke im Brennofen verschmolzen. Die Temperaturen werden so gewählt, dass das Glas noch
nicht als Flüssigkeit verläuft, alle Glasteile und Partikel aber eine dauerhafte Verbindung eingehen. Bei
entsprechender Temperaturführung kann ein vollkommen geschlossener und harter Glaskörper hergestellt
werden. Dieser Brennvorgang dauert, abhängig von Dicke und Durchmesser des Glases, etwa 18 bis 22
Stunden.
Der Glaskörper wird zunächst zu einer flachen Platte verschmolzen, die bei Bedarf in einem zweiten
Arbeitsgang in einem Glasschmelzofen weiter geformt wird, z. B. wenn daraus eine Glasschüssel entstehen
soll. Dazu werden Trägerformen oder Model verwendet, die oft aus Ton oder unglasierter Keramik
bestehen. In konkave Model kann sich die erhitzte Glasplatte absenken und über konvexe Model kann sie
sich aufbiegen. Die Form muss etwas größer als die Glasplatte sein, da Glas sich bei Erwärmung ausdehnt
und beim Abkühlen zusammenzieht. Auf die entstandenen Objekte können nach dem Abkühlen
Glasveredelungstechniken angewendet werden: Gravieren, Glasmalen, Schleifen, Sandstrahlen oder Ätzen.
Literatur siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Glas#Fusing
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche
Bedingungen können anwendbar sein.
Informieren Sie sich hier über das Hobby “Gestalten mit Glas”
Auf dieser Homepage finden Sie Informationen zu diesem Hobby, Bilder von Glasobjekten, Anleitungen zur
Herstellung und vieles mehr.
Eine Auswahl von Glasarbeiten können Sie sich in den “Galerien” ansehen.
Mein Name ist Dietmar Ochs und mein Hobby ist Glasgestaltung in Tiffanytechnik, Glas-Mosaik,
gelegentlich Bleiverglasung und neuerdings auch Glas schmelzen - Fusing.
Viel Vergnügen beim “Gestalten mit Glas”.